DAS RMG BEIM WELTKULTURERBELAUF AM 5. MAI

„Bamberg ist schon sehr speziell“, sagt Alexander J. Wahl, Koordinator für den Weltkulturerbelauf am RMG, der selbst den Halbmarathon in der Domstadt bereits viermal gefinisht hat. „Was sage ich ‚speziell‘, Bamberg ist der Hammer!“ Denn kaum irgendwo sonst lässt sich eine Stadt derart zur Gänze auf ein sportliches Großereignis ein, kaum irgendwo sonst stehen Tausende von Zuschauern über die ganze Strecke verteilt, kaum irgendwo sonst ist die allgemeine Begeisterung so intensiv, geradezu körperlich spürbar. „Man kann eigentlich keinen Meter laufen, ohne dass irgendwo Menschen stehen und einem zujubeln und einen anfeuern“, sagt Wahl, der es wissen muss, „denn einmal wollte ich vorzeitig aufgeben, aber ich fand einfach keinen Platz an der Strecke, an dem ich mich unauffällig verdrücken und von der Strecke wegbegeben konnte. Also musste ich bis zum Ziel durchhalten.“

Die Schönheit einer Stadt einmal ganz anders zu erleben, ohne Auto- oder sonstigen Verkehr, über jahrhundertealten Straßenbelag zu laufen, getragen von dem Jubel der Zuschauer, von den Anhöhen unerwartete Blicke auf die Stadt zu genießen - das macht Bamberg, das macht die Faszination des Weltkulturerbelaufs aus. Das macht die Strecken in Bamberg aber auch schwierig. „Nachdem wir beim letzten Mal leider niemand überzeugen konnten, sich einen Ruck zu geben und einfach mal mitzumachen, sind in diesem Jahr fünf begeisterte Mädchen und Jungen aus den siebten und den fünften Klassen dabei. Das ist noch nicht sehr viel bei 1200 Schülern, aber irgendwo muss man ja anfangen.“

Das Regiomontanus ist nun jedenfalls in Bamberg präsent und Wahl zeigt sich davon überzeugt, dass die Schüler, die sich über die Schule ein Startticket sichern konnten, als eine Art Inkubator wirken werden. „Alles andere als eine wesentlich größere Anzahl beim nächsten Mal wäre eine Überraschung.“ Die Vorbereitungen sind abgeschlossen, die Startnummern sind verteilt und die Ha?furter Schülerinnen und Schüler sind bestens trainiert. Bleibt nur noch die Hoffnung auf den Wettergott. Es gilt (in Abwandlung des offiziellen Bamberger Slogans): am 5. Mai sind wir dabei!